Bei KOSMO handelt es sich um eine Form des dualen praxisintegrierten Studiums. Zielgruppe sind alle Studierenden und Studieninteressierten, die früh in Kontakt mit einem Unternehmen treten möchten, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Modell eignet sich ebenfalls für internationale Studierende, die gerne längerfristig in Deutschland bleiben möchten, da die meisten dual Studierenden nach Beendigung ihres Studiums eine feste Anstellung im Unternehmen angeboten bekommen. Oftmals nutzen beruflich Qualifizierte KOSMO nach einer beruflichen Ausbildung als Möglichkeit zur Weiterqualifizierung. Mit KOSMO bietet die HS KL ein KOoperatives StudienMOdell in enger Partnerschaft mit Unternehmen an, wobei alle 65 Studiengänge dual studiert werden können. An der Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft unterstützt das Referat Wirtschaft und Transfer der HS KL Studieninteressierte, Studierende und Unternehmen. Ferner initiiert und begleitet es den Aufbau von Kooperationen im Bereich der Aus- und Weiterbildung bis hin zur Forschung.
2016 hat das Referat Wirtschaft und Transfer das KOSMO-Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an Studieninteressierte, KOSMO-Studierende im 1. und 2. Semester und internationale Studierende mit Interesse an KOSMO. Mit dem KOSMO-Mentoring-Programm werden dual Studierende der HS KL unterstützt und die intensive Vernetzung zwischen der Hochschule und den teilnehmenden Unternehmen gefördert.
Im Mittelpunkt des Mentorings stehen je nach individuellem Bedarf die Themen persönliche Weiterentwicklung, regionale Bindung, Vernetzung, Studieneinstieg, Lebensraum Hochschule, berufliche Entwicklung oder auch Umgangssprache und Arbeitskultur in Unternehmen in Deutschland.
Dafür wird nach einem Matching-Prozess gemeinsam mit MentorIn und Mentee in einem persönlichen Kick-Off-Gespräch ein individueller Fahrplan gestaltet, der Themenschwerpunkte aufzeigt und Absprachen fixiert.
Das Mentoring-Konzept basiert auf einer Art Baukastensystem, bei dem individuell, je nach Ziel und zeitlichem Rahmen, einzelne Elemente ausgewählt werden. Möglich sind gemeinsame Projekte/Aktivitäten, regelmäßige Treffen, Exkursionen in Unternehmen, Besuche gemeinsamer oder auch spezieller Veranstaltungen für MentorInnen und Mentees. Bereits vorhandene „informelle“ Mentoringbeziehungen können in das Programm eingebunden werden. Der Mentoring-Prozess wird durch die Hochschulmitarbeitenden begleitet. Wichtige Punkte sind Reflexion und eine positiv gelebte Gesprächskultur.
Umgesetzt wurden bisher ganz unterschiedliche Formen des Mentorings – vom One-to-One Mentoring bis hin zum Gruppenmentoring, langfristige Tandem-Beziehungen ebenso wie punktuelle Treffen zu einer speziellen Fragestellung – und diese werden je nach Fragestellung und persönlicher Lebenssituation gestaltet.
Bei der Auswahl der MentorInnen wird Wert auf ein breites Spektrum unterschiedlichster Kompetenzen und einen vielfältigen Erfahrungsschatz gelegt, um die verschiedenen Schwerpunkte und Fragestellungen abdecken zu können. Als MentorInnen aktiv sind KOSMO-Studierende höherer Semester, KOSMO-Absolvierende, die in ihrem Unternehmen fest beschäftigt sind sowie regionale Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft, die sich mit dem Thema Mentoring identifizieren. Stellenweise findet auch ein Rollenwechsel der beteiligten Personen statt: je nach Situation agieren sie als Mentee und profitieren vom Erfahrungsschatz anderer MentorInnen oder agieren selbst als Mentor, indem sie eigene Erfahrungen teilen.
Durch die Tätigkeit als (studentischer) KOSMO-MentorIn werden das eigene Studium und die eigene Arbeit reflektiert, ebenso werden soziale und kommunikative Kompetenzen trainiert. Zukünftige Fach- und Führungskräfte werden bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützt und regionale Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft bekommen die Chance, die Bleibeentscheidung junger Talente in der Region Westpfalz positiv zu beeinflussen.
MentorInnenen konnten vorrangig auf Basis der weitreichenden Netzwerke des Referats gewonnen werden; sei es aus Unternehmen, die als KOSMO-Partnerunternehmen fungieren oder aus dem Pool an regionalen Akteuren und Multiplikatoren des Bildungs-und Kompetenznetzwerkes der Hochschule.
Um Synergien mit anderen Mentoring-Programmen der HS Kaiserslautern zu schaffen, ein Netzwerk zu bilden und gemeinsam in den Austausch zu treten, wurde ein Mentoring-Stammtisch ins Leben gerufen. Dieser findet einmal im Semester statt und bietet die Möglichkeit, in einem ungezwungenen Rahmen potentielle Mentees und MentorInnen kennen zu lernen und mit anderen Interessierten sowie Hochschulmitarbeitenden Erfahrungen und Kenntnisse zu teilen.
Details finden sich unter www.kosmo.hs-kl.de.