Potentiale studentischer Praktika besser nutzen
Best Practice in Hannover, Münster und Düsseldorf
Das Projekt stellte das Thema Transfer – die intensivere Einbeziehung des Fachwissens von Studierenden in Aufgaben im Praktikum – ins Zentrum seiner Arbeit. Durch die Projektaktivitäte wurden Erkenntnisse über die Einstellungen der drei am Praktikum beteiligten Gruppen – Studierende, Lehrende und Arbeitgeber*innen – gesammelt, Maßnahmen für diese Projektzielgruppen zur Integration von Fach-Transfer in Praktika entwickelt und die Projektergebnisse abschließend in einem grafischen Modell übersichtlich dargestellt. Das Modell ist auf andere Universitäten übertragbar.
Das Modell ist konzipiert für die Nutzung an Universitäten und kann sowohl für freiwillige Praktika wie auch für Pflichtpraktika genutzt werden. Gleichwohl kann das Modell von Fachhochschulen adaptiert und genutzt werden. Die Hauptzielgruppe, die das Modell anspricht, sind Universitätsangehörige, die explizit oder implizit mit dem studentischen Praktikum betraut sind: Mitarbeitende in Career Services, in Praktikumsbüros, bei der Studiengangsentwicklung usw.
Das Modell besteht aus 29 Faktoren, die Einfluss auf die Transferkompetenz von Studierenden haben können. Jeder Einflussfaktor bezieht sich jeweils auf eine der drei Zielgruppen – Studierende, Lehrende und Arbeitgeber*innen. Die Einflussfaktoren sind vier thematischen Clustern zugeordnet. Die Cluster „Voraussetzungen schaffen“, „Lern- und Transfermotivation fördern“, „Ownership stärken“ und „Lerneffekte festigen“ bündeln die aus dem Projekt generierten Einflussfaktoren thematisch und strukturieren so das Modell inhaltlich.
Die einzelnen Einflussfaktoren basieren entweder auf einer wissenschaftlichen Quelle oder fußen auf einer Projekthypothese. Weiterhin finden sich bei allen Einflussfaktoren Erfahrungen und Erkenntnisse, die im Rahmen des Projektes gesammelt wurden, sowie Hinweise darauf, wie dieser Einflussfaktor durch Universitäten adressiert werden kann. Erarbeitete Materialien und Konzeptpapiere stehen allen Hochschulen per Download zur Verfügung.